15.07.2024

Der Supply Chain Innovation Day im Zeichen fragiler Lieferketten

Der Supply Chain Innovation Day (SCID) geht in eine neue Runde. Am 25. September 2024 treffen sich im Hotel Einstein in St. Gallen Logistikexperten aus der DACH-Region, um über die neusten Trends in der Supply Chain zu diskutieren. Auf die Teilnehmer wartet ein intensiver Austausch. Der SCID stellt mehr denn je die Teilnehmenden in den Mittelpunkt. Loginfo24 begleitet den Anlass auch dieses Jahr als Medienpartner.
(St. Gallen) Die Lieferketten geraten immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und stehen gleichzeitig unter Druck. Die Schweizer Wirtschaftsaktivitäten und somit auch die Supply Chains sind stark mit dem Ausland verflechtet und werden dadurch von ausländischen Geschehnissen tangiert. Ereignisse wie die Covid-19 Pandemie oder der Ukrainekrieg führen zu Unsicherheiten für Unternehmen und erschweren die Planung des operativen Betriebs.

Diverse aktuelle geopolitische Risiken stellen einen Rückschlag für die internationale Arbeitsteilung und multilaterale Wirtschaftsordnung dar, wodurch das Nearshoring und die geografisch nahe Produktion wieder an Attraktivität gewinnt. Unternehmen sehen sich heute mit der anspruchsvollen Aufgabe konfrontiert, ihre Lieferketten in einem Spannungsverhältnis zwischen Effizienz, Resilienz und Nachhaltigkeit zu gestalten. Während global die Zahl der gewaltsamen Konflikte auf dem höchsten Stand seit langem ist, werden die Rufe nach resilienteren Lieferketten immer lauter. Zu einschneidend waren die Erfahrungen von Supply Chain Disruptionen während der Pandemie oder während der Blockade des Suez-Kanals.

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zur Stärkung der Lieferfähigkeit

Es stellt sich also die Frage, wie Unternehmen ihre Lieferfähigkeit sicherstellen können. In Bezug auf die Effizienz bedarf es einer kontinuierlichen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, um gegenüber alten und neuen Konkurrenten zu bestehen. Bei der Senkung der Kosten nimmt die Automatisierung und Digitalisierung eine wichtige Rolle ein.

Hier stellt sich die Frage, inwiefern Kostensparpotenziale in Lieferketten erkannt und realisiert werden können. Schliesslich steigen die Erwartungen des Staates und der Gesellschaft an ESG-konforme Lieferketten. Die Konzentration von CO2 ist in den letzten 60 Jahren kontinuierlich angestiegen und ist nun höher als je zuvor in den letzten 800 000 Jahren, wobei die Hauptursache des Klimawandels menschliche Aktivität ist. Zudem werden neben ökologischen Standards vermehrt auch soziale Standards wie die Schaffung von guten Arbeitsbedingungen und die Einhaltung von Menschenrechten gefordert. Es stellt sich also die Frage, wie Lieferketten nachhaltig gestaltet werden können und anhand welcher Kennzahlen dies gemessen werden kann.

Verschiedene Vortragsformate   

Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich der Supply Chain Innovation Day 2024. In verschiedenen Formaten schildern Experten und Entscheidungsträger ihre Sichtweise auf die Thematik. Doch auch die Teilnehmer sind gefragt, können Ihre Meinung einbringen und den Diskurs innerhalb der Supply Chain Community fördern!

 

Quelle: loginfo24.com